Nachts

Von Schlafzimmern, Sternen und Laternen

27. September 2025 — 25. Mai 2026

Wenn es dunkel wird, greifen wir nach den Sternen, schieben eine Nachtschicht oder machen die Nacht zum Tag. Oder wir schlafen und träumen womöglich. Früher richtete man die Ruhezeiten nach dem Stand der Sonne. Heute verwischt sich die Grenze zwischen Tag und Nacht durch künstliches Licht. Die Nacht ist eine Zeit der Erholung, der Arbeit, des Vergnügens und der Inspiration – oder nüchtern betrachtet: die Schattenseite der Erde.

Das Museum Appenzell lädt ein, die Nacht aus kulturhistorischer Perspektive zu erkunden – mit ausgewählten Objekten aus der Sammlung. Ein besonderer Blick gilt dabei einem Raum, in dem wir einen Grossteil der Nacht verbringen und fast ein Drittel unseres Lebens: dem Schlafzimmer. Erst im 19. Jahrhundert etablierte es sich zum privaten Rückzugsort. Seither haben sich sowohl die Ausstattung als auch unsere Schlafgewohnheiten stetig verändert. Bettstatt sowie Nacht- und Bettwäsche spiegeln Vorstellungen von Komfort, Mode und Hygiene wider.

Längst gehört die Nacht nicht mehr dem Schlaf allein. Die Entwicklung zahlreicher Lichtquellen machte es möglich, die Nacht für Arbeit oder Vergnügen zu nutzen. Talg- und Öllampen, Laternen und elektrische Glühbirnen erzählen die Geschichte der künstlichen Beleuchtung.

Auch das nächtliche Leben von Menschen, Tieren und Pflanzen wird in der Ausstellung sichtbar. Die Fotografin und Künstlerin Luzia Broger porträtierte dafür Menschen, die nachts arbeiten, und gewährt Einblicke in einen Alltag jenseits des Tageslichts. Naturkundliche Zeichnungen aus dem 19. Jahrhundert sowie eine Sammlung einheimischer Nachtfalter zeigen Lebewesen, die erst im Schutz der Dunkelheit aktiv werden.

Mit Blick in die Weiten des Sternenhimmels nähern sich weitere künstlerische Werke der Nacht – darunter Arbeiten von Raoul Doré und Vera Marke.

Ausstellungsflyer mit Begleitveranstaltungen

Fotos von Schlafzimmern gesucht!
Für die Ausstellung "Nachts" sammeln wir Fotos von euren Schlafzimmern. Die Bilder werden anonym auf einem Bildschirm gezeigt. Fotos an: museum@appenzell.ch

Kopfkissen kariert, Berggasthaus Äscher, um 1930, Kopfkissen mit Häkelbordüre, um 1940
Fasnachtsgruppe Osram, Foto: Jakob und Egon Müller, um 1910

Wenn es dunkel wird, greifen wir nach den Sternen, schieben eine Nachtschicht oder machen die Nacht zum Tag. Oder wir schlafen und träumen womöglich. Früher richtete man die Ruhezeiten nach dem Stand der Sonne. Heute verwischt sich die Grenze zwischen Tag und Nacht durch künstliches Licht. Die Nacht ist eine Zeit der Erholung, der Arbeit, des Vergnügens und der Inspiration – oder nüchtern betrachtet: die Schattenseite der Erde.

Das Museum Appenzell lädt ein, die Nacht aus kulturhistorischer Perspektive zu erkunden – mit ausgewählten Objekten aus der Sammlung. Ein besonderer Blick gilt dabei einem Raum, in dem wir einen Grossteil der Nacht verbringen und fast ein Drittel unseres Lebens: dem Schlafzimmer. Erst im 19. Jahrhundert etablierte es sich zum privaten Rückzugsort. Seither haben sich sowohl die Ausstattung als auch unsere Schlafgewohnheiten stetig verändert. Bettstatt sowie Nacht- und Bettwäsche spiegeln Vorstellungen von Komfort, Mode und Hygiene wider.

Längst gehört die Nacht nicht mehr dem Schlaf allein. Die Entwicklung zahlreicher Lichtquellen machte es möglich, die Nacht für Arbeit oder Vergnügen zu nutzen. Talg- und Öllampen, Laternen und elektrische Glühbirnen erzählen die Geschichte der künstlichen Beleuchtung.

Auch das nächtliche Leben von Menschen, Tieren und Pflanzen wird in der Ausstellung sichtbar. Die Fotografin und Künstlerin Luzia Broger porträtierte dafür Menschen, die nachts arbeiten, und gewährt Einblicke in einen Alltag jenseits des Tageslichts. Naturkundliche Zeichnungen aus dem 19. Jahrhundert sowie eine Sammlung einheimischer Nachtfalter zeigen Lebewesen, die erst im Schutz der Dunkelheit aktiv werden.

Mit Blick in die Weiten des Sternenhimmels nähern sich weitere künstlerische Werke der Nacht – darunter Arbeiten von Raoul Doré und Vera Marke.

Ausstellungsflyer mit Begleitveranstaltungen

Fotos von Schlafzimmern gesucht!
Für die Ausstellung "Nachts" sammeln wir Fotos von euren Schlafzimmern. Die Bilder werden anonym auf einem Bildschirm gezeigt. Fotos an: museum@appenzell.ch

Plejaden, Sternhaufen im Sternbild Stier, Foto: Astrofotograf Thomas Hugentobler
Sternlifäden, 1900 bis 1960
Laterne, um 1890
Elektrischer Bettwärmer, um 1960
Barchent-Leintücher, 1940 bis 1960
Mondscheinkarte, Äscher im Mondschein, um 1900
Nachtschicht, Foto: Luzia Broger, 2025
Wecker, um 1960
Irma Bonifas-Manser, ohne Titel, Mischtechnik auf Leinwand, 2007