Nolde & Alder
Appenzeller Typen
Emil Nolde, geboren als Emil Hansen (1867–1956), gilt als einer der führenden Vertreter des europäischen Expressionismus. Von 1892 bis 1897 war er als Zeichenlehrer in St.Gallen tätig. In dieser Zeit hielt er sich oft in den Schweizer Bergen auf. So verbrachte er 1894 den Sommer im Lötschental, wo ihm die Idee für seine berühmte humoristische Postkartenserie «Berggesichter» kam. Diese zeigt Schweizer Berge und Berglandschaften mit detaillierten Gesichtszügen. Auch die zwei höchsten Gipfel des Alpsteins, «Altmann und Papa Sentis», durften nicht fehlen. Bevor Nolde mit seinen aquarellierten Postkarten begann, zeichnete er in einem realistischen Stil 24 «Typen aus Appenzell Inner-Rhoden». 1894 gab der Verlag Orell Füssli eine Mappe mit diesen «24 Studienblättern von E. Hansen» heraus.
Sowohl die «Berggesichter» als auch die «Typen aus Appenzell Inner-Rhoden» sind vor rund 120 Jahren entstanden; es handelt sich dabei um herausragende Zeugnisse aus Noldes Frühwerk.
Der in Urnäsch aufgewachsene und in Zürich lebende Künstler und Fotograf Ueli Alder (*1979) wurde vor kurzem mit dem renommierten Förderpreis der Internationalen Bodenseekonferenz ausgezeichnet. Alder, der zur Zeit in zahlreichen Galerien und Ausstellungen in der Schweiz präsent ist, hat in den vergangenen beiden Jahren mit einer historischen Plattenkamera aus Holz, gebaut in der Zeit als Nolde in St.Gallen weilte, eine feinfühlige Porträtserie mit Appenzeller Köpfen geschaffen. Alder zeigt in der Ausstellung zwölf seiner seitenverkehrten Schwarz-Weiss-Porträts.
Die Ausstellung «Nolde & Alder. Appenzeller Typen» im Museum Appenzell findet gleichzeitig mit der Ausstellung «Berggesichter» des Lötschentaler Museums, Kippel, statt. In beiden Ausstellungen kann die vollständige Postkartenserie «Berggesichter» von Nolde bewundert werden. Ermöglicht wurden diese Teile der Ausstellungen dank dem Entgegenkommen des deutschen Sammlers Torsten Schmidt-Köhler, Kiel.


Emil Nolde, geboren als Emil Hansen (1867–1956), gilt als einer der führenden Vertreter des europäischen Expressionismus. Von 1892 bis 1897 war er als Zeichenlehrer in St.Gallen tätig. In dieser Zeit hielt er sich oft in den Schweizer Bergen auf. So verbrachte er 1894 den Sommer im Lötschental, wo ihm die Idee für seine berühmte humoristische Postkartenserie «Berggesichter» kam. Diese zeigt Schweizer Berge und Berglandschaften mit detaillierten Gesichtszügen. Auch die zwei höchsten Gipfel des Alpsteins, «Altmann und Papa Sentis», durften nicht fehlen. Bevor Nolde mit seinen aquarellierten Postkarten begann, zeichnete er in einem realistischen Stil 24 «Typen aus Appenzell Inner-Rhoden». 1894 gab der Verlag Orell Füssli eine Mappe mit diesen «24 Studienblättern von E. Hansen» heraus.
Sowohl die «Berggesichter» als auch die «Typen aus Appenzell Inner-Rhoden» sind vor rund 120 Jahren entstanden; es handelt sich dabei um herausragende Zeugnisse aus Noldes Frühwerk.
Der in Urnäsch aufgewachsene und in Zürich lebende Künstler und Fotograf Ueli Alder (*1979) wurde vor kurzem mit dem renommierten Förderpreis der Internationalen Bodenseekonferenz ausgezeichnet. Alder, der zur Zeit in zahlreichen Galerien und Ausstellungen in der Schweiz präsent ist, hat in den vergangenen beiden Jahren mit einer historischen Plattenkamera aus Holz, gebaut in der Zeit als Nolde in St.Gallen weilte, eine feinfühlige Porträtserie mit Appenzeller Köpfen geschaffen. Alder zeigt in der Ausstellung zwölf seiner seitenverkehrten Schwarz-Weiss-Porträts.
Die Ausstellung «Nolde & Alder. Appenzeller Typen» im Museum Appenzell findet gleichzeitig mit der Ausstellung «Berggesichter» des Lötschentaler Museums, Kippel, statt. In beiden Ausstellungen kann die vollständige Postkartenserie «Berggesichter» von Nolde bewundert werden. Ermöglicht wurden diese Teile der Ausstellungen dank dem Entgegenkommen des deutschen Sammlers Torsten Schmidt-Köhler, Kiel.







